California dreaming

Schon wieder melde ich mich vom Flughafen ! Diesmal aber nicht aus Philadelphia sondern aus Los Angeles und auch nicht alleine sondern mit Débora zusammen.

Hinter uns liegt eine wunderschöne Woche in Los Angeles !

Schon länger war es ein Wunsch von uns an die Westküste zu reisen und diesen haben wir uns letzte Woche erfüllt.

Raus aus der Kälte, rein in die warme Sonne Kaliforniens.

Meine Erwartungen an Kalifornien standen hoch ! Sonne, sommerliche Temperaturen, überall Palmen, Surfer an wunderschönen Stränden, schicke Leute, teure Autos und Glitzer & Glamour. 

Genauso wie man es eben aus Fernsehen und Bildern kennt .

Im nachhinein muss ich sagen, dass einige Viertel dem wohl sehr nahe kommen , es aber auch ganz anders aussehen kann !

Schon der Flug nach Los Angeles war beidruckend. Die phantastische Aussicht auf die schneebedeckten Rocky Mountains und auf die Wüstenlandschaft des Grand Canyon hat mir mal wieder die Vielfältigkeit der USA gezeigt.

In Los Angeles angekommen hieß es dann mit Bus und Metro das Hotel finden. Dies erwies sich jedoch gar nicht mal so einfach, da die öffentlichen Verkehrsmittel unglaublich kompliziert sind !

Es gibt 3 oder 4 verschiedene Unternehmen , die Metro ist ein Bus und die Haltestellen werden nie durchgesagt. Die besten Voraussetzungen also ;-)

Nach vielen genervten Busfahrern und leichter Orientierungslosigkeit unserseits hatten wir es nach 2 Stunden aber endlich geschafft.

Den ersten Tag verbrachten wir in Santa Monica.

Ein sehr schöner Ort um einfach nur den ganzen Tag am Strand zu sitzen oder ein bisschen shoppen zu gehen. Genau das haben wir dann auch gemacht . Es gibt eine Strandpromenade auf der man sehr gemütlich am Strand lang spazieren , Fahrrad fahren oder joggen gehen kann. Dort sieht man zum ersten mal, dass nicht alles Glitzer und Glamour ist. Auf dieser Promenade gibt es sehr viele Bettler, die mit ihrem ganzen Hab und Gut am Wegrand sitzen und Wohnungslose, die die Strandtoiletten nutzen um sich zu waschen. Es ist ein komisches Bild , weil es irgendwie nicht zusammen passt. Auf der einen Seite sieht man super reiche Ladies, die mit ihren Stöckelschuhen , ihrer Pradasonnenbrille und ihrer Guccitasche ihren Chiwawa gassi führen und auf der anderen Seite Menschen in schrecklicher Armut.

Am nächsten Tag hatten wir eine Sightseeingtour gebucht. Diese führte uns von Santa Monica nach Beverly Hills, Bel air und Hollywood.
Es ging durch durch die Villenviertel der Reichen und Schönen, Stars und Sternchen.Obwohl man von den Villen kaum etwas zu sehen bekommt, ist diese Gegend trotzdem beeindruckend. 

An jeder Straßenecke sind Überwachungskameras installiert und es gibt sogar einige Straßen in die man erst gar nicht reinfahren darf. 

walk of fame

skyline Los Angeles

Als wir dann nach Hause kamen, wurde "NCIS Los Angeles" vor unserem Hotel gedreht !

Den Mittwoch verbrachten wir wieder in der Sonne Santa Monicas, den Donnerstag in den Universal Studios in Hollywood. 

Am Freitag hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen . Raus aus der Wärme rein in die Kälte St Louis. 

Insgesamt hat mir Los Angeles sehr gut gefallen, was aber eher auf die Strandorte bezogen ist. Downtown Los Angeles ist relativ unspektakulär,dreckig und voller Verkehr.

Dieser Trip hat mir aber auch wieder gezeigt das auch die Westküste viele verschiedene Gesichter hat. Noch nie ist mir die Kluft zwischen Arm und Reich so stark aufgefallen, wie auch der Unterschied zwischen Downtown und den wunderschönen Strandpromenaden.

Jetzt ruft aber erstmal wieder der Alltag ! In 3 Wochen heißt es dann aber schon wieder Koffer packen und nach Texas fliegen. Dort habe ich nämlich ein Zwischenseminar mit allen anderen Freiwilligen aus den USA, auf das ich schon länger gespannt bin. Vor allem auf die ganzen Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisse der Mitfreiwilligen. 

See you soon and have a good one :-)